Über uns
Was ist die BUG
Was ist die BUG?
Wir sind eine im Jahre 1927 gegründete Gesellschaft, in welcher Bündner und Freunde Graubündens herzlich willkommen sind. Auch juristische Personen können unserer Gesellschaft angehören.Was will die BUG?
Schon der Name "Bündner Unterstützungs-Gesellschaft" bringt aufs beste zum Ausdruck, dass soziale Verantwortung und Hilfeleistung die zentralen Aufgaben unserer Vereinstätigkeit sind. Diese Zweckbestimmung ist statutarisch verankert.Gibt es heute noch unterstützungswürdige Notfälle?
Sicher! Das soziale Netz unseres Wohlfahrtsstaates ist zwar eng geknüpft. Trotzdem stellen wir leider immer wieder fest, dass Lücken in der staatlichen Fürsorge es oft sehr schwierig gestalten, finanzielle Engpässe in Not geratener Landsleute zu beheben. Hier will die BUG im Rahmen ihrer Möglichkeiten entweder direkt, oder in Zusammenarbeit mit bündnerischen Institutionen, sinnvolle und willkommene Hilfe leisten. Helfen auch Sie mit, werden Sie Mitglied der BUG! Wir brauchen Sie!Was kostet die Mitgliedschaft in der BUG?
Der Jahresbeitrag beläuft sich auf CHF 50.-. Davon sind CHF 45.- statutarisch zweckgebunden, d.h. sie fliessen in den Unter-stützungsfond. Fr. 5.- benötigen wir für die Deckung der Spesen der Gemeinschaftsanlässe (siehe Ziffer 6).Was leistet die BUG?
Im Jahre 2013 wies die BUG einen Mitgliederbestand von rund 250 Personen auf. Die Mitgliederbeiträge, zusammen mit dem Vermögensertrag und freiwilligen Spenden, erlaubten uns in den vergangenen Jahren mit je CHF 20'000.- CHF Fr. 30'000.- notleidenden Landsleuten aus finanzieller Bedrängnis zu helfen. Wahrlich eine stolze Leistung, zu der auch Sie mit Ihrem Beitritt beitragen können.Was bietet Ihnen die BUG?
Selbstverständlich versuchen wir im Rahmen unseres Vereinslebens den Kontakt unter den Mitgliedern zu fördern und durch bestimmte Anlässe das Zusammengehörigkeitsgefühl zu festigen. Die Pflege der Geselligkeit, des persönlichen Kontaktes und der Verbundenheit zum Heimatkanton sind nebst der Unterstützungstätigkeit erklärte Ziele unseres Vereinslebens. Dazu dienen einige wenige, dafür um so traditionellere Anlässe:Das Beinwurstessen ist ein gesellschaftliche Anlass der BUG, wo bei Gerstensuppe, Beinwurst, Sauerkraut, Veltliner und Apfelküechli Erinnerungen aufgefrischt und persönliche Kontakte geknüpft und gepflegt werden. Seit 2012 sind auch die Damen bei diesem Anlass dabei. Früher war es ein reiner Herrenabend.
Die jährliche Versammlung der Mitglieder findet im März statt. Im Anschluss an die offiziellen Traktanden folgt jeweils ein Vortrag über ein meist heimatliches Thema, sei es aus Bündens Geschichte, Kultur, Kunst oder Wirtschaft.
Wie wird man Mitglied der BUG?
Klicken Sie auf nachfolgenden Link, füllen Sie das Anmeldeformular aus und senden Sie diesen ab. Der Vorstand der BUG wird sich freuen und Sie als neues Mitglied herzlich willkommen heissen.
Vorstand
Präsident
Celest Poltera
Vizepräsident
Flurin Rupp
Aktuar
Hans Möhr
Kassier
Christian Flury
Beisitzer
Anita Hartmann
Soziales Engagement
Die Bündner Unterstützungsgesellschaft erbringt mit ihren Aktivitäten eine sinnvolle und willkommene Hilfeleistung für bedürftige Personen im Kanton Graubünden und nimmt so eine soziale Verantwortung wahr. Die Unterstützung kommt Familien und Einzelpersonen zugute, die vorübergehend in eine finanzielle Notlage geraten sind und oft am Existenzminimum leben.
Die Gründe für eine Notlage sind trotz eines eng geknüpften Netzes unseres Wohlfahrtsstaates mannigfaltig. Schicksalsschläge oder Selbstverschulden, familiäre Probleme, Krankheit oder Unfall führen zu finanziellen Engpässen, die ohne eigene Reserven nicht überbrückt werden können. Rechnungen bleiben unbezahlt liegen und führen in eine Verschuldung, die Ausbildung der Kinder kann nicht finanziert werden oder notwendige Anschaffungen können nicht getätigt werden.
Die Hilfe der BUG ergänzt die staatlichen Sozialleistungen und ist speziell dann wichtig, wenn Bedürftige durch die Lücken des sozialen Netzes fallen. Das soziale Engagement ist daher nicht ein Tropfen auf den heissen Stein, sondern oft der Tropfen, welcher ein finanzielles Problem unkompliziert zu Lösen hilft. Dieser Gedanke widerspiegelt sich in den Fragen, die sich der Vorstand der BUG bei der Prüfung der eingegangenen Gesuche immer wieder stellt: Tragen wir mit unserem Beitrag zur Lösung einer Notlage bei? Eröffnet unser Beitrag den unterstützten Familien oder Einzelpersonen eine Perspektive?
Das soziale Engagement ist eine ganz wichtige Motivation für eine Mitgliedschaft in der BUG.
Geschichte des Vereins
Die Bündner Unterstützungsgesellschaft Zürich ging aus dem Bündnerverein Zürich hervor und wurde am 29. März 1927 im Restaurant Du Pont gegründet. Bis heute stehen soziale Verpflichtungen zugunsten von bedürftigen Bündnerinnen und Bündnern, wohltätigen Institutionen oder fürsorgerisch tätigen Einrichtungen vornehmlich im Heimatkanton im Zentrum. Die Vereinstätigkeit wird durch spontane Spenden, Legate von verstorbenen Mitgliedern und ordentliche Mitgliederbeiträge finanziert.
Die BUG Zürich war und ist stets eine helfende Hand in bitterer Zeit, handle es sich dabei um persönliche Notlagen aller Art, familiäre Schicksalsschläge, körperliche oder geistige Behinderungen, gezielte Ausbildungsförderung, oder Hochwasser-, Lawinen-, Erdbeben- oder Brandgeschädigte, Vermeidung von Obdachlosigkeit, Kosten für Betriebshelfer an notleidende Bauernfamilien usw. Die vielfältigen karitativen Unterstützungsleistungen erlangten speziell während Krisenjahren in Zusammenarbeit mit der „Zürcher Vereinigung für Soldatenwohl“ erhöhte Bedeutung.
Bis 2012 sind insgesamt gegen eine Million Franken an Unterstützungsbeiträgen ausbezahlt worden.
Die BUG Zürich weist einen Mitgliederbestand von rund 400 Personen auf. 13 Persönlichkeiten präsidierten seither die Organisation und 1995 nahmen erstmals Frauen Einsitz im Vorstand.
Zusätzlich zu den fürsorgerischen Leistungen bereichern gesellige Anlässe das Vereinsleben.
Während vieler Jahre fand in gediegenem Rahmen – zumeist in Zunfthäusern der Stadt Zürich - ein Familienabend mit Nachtessen und Tanz statt, der die Freundschaft und den Zusammenhalt unter Heimwehbündnern pflegte. Auch Reisen, Tagesausflüge, Besichtigungen in heimatlichen Gefilden oder in der Grossregion Zürich gehörten dazu.
Während annähernd dreissig Jahren – die Grünung erfolgte am 22. Januar 1983 - wurde regelmässig ein Frauentreff organisiert – zur Pflege der Geselligkeit unter BUG-ler Damen und quasi als Kontrapunkt zu dem nach alter Tradition ausschliesslich den Herren vorbehaltenen Beinwurstessen.
Veränderten modernen Gewohnheiten entsprechend verschwanden diese Veranstaltungen aber allmählich aus dem Vereinsleben.
An den Generalversammlungen wurden bis in die neuste Zeit die geistigen Beziehungen zum Heimatkanton mit prägnanten Vorträgen von zahlreichen profilierten Referenten aus Wirtschaft, Politik und Kultur Graubündens gepflegt, welche fundierte Informationen vermittelten und zu Diskussionen anregten. Erfreulicherweise war das zarte Geschlecht schon vor Einführung des Frauenstimmrechtes in der Schweiz teilnahme- und stimmberechtigt.
Im Zentrum der gesellschaftlichen Anlässe steht nach wie vor die Beinwurst: Nach der „Gesindewurst“ als profanes Nebenprodukt der „Metzgata“ aus früheren Zeiten (Schweinsohren, Schnörrli, Schwänzli und „Abfall vom Rind“) ist sie heute unbestritten die Königin der Würste. Denn nur das Beste vom Schwein wird von Vorstandsmitgliedern bei einem fachkundigen Metzger nach geheimem Rezept darin verarbeitet, mariniert und geräuchert. Einzig ein kleines Stück „Schwiischwenzli“ erinnert an ihre vulgäre Vergangenheit.
Ursprünglich beurteilten die Vorstandsmitglieder jeweils mittels mehrerer Probe-Essen, welchen Würsten aus den drei historischen Regionen Bündens die Ehre widerfahren solle, in edler Herrenrunde aufgetischt zu werden. Letztmals wurde 1981 in dieser Art abgestimmt – bis der Beschluss gefasst wurde, die Beinwurst inskünftig selber zu fabrizieren. So wurden Anfang 1982 die selbst ernannten „Metzgerlehrlinge“ im „Plantahof“ in Landquart von Fachkundigen eingehend ins Handwerk eingeführt und mit einschlägigem Hintergrundwissen ausgestattet. Allerdings führte die Entscheidung, welche einheimische Schweinerasse die geeignete sei, noch während einiger Jahre zu kontroversen Diskussionen.
Als bewährte Produktionsstätte steht seither die Fleischtrocknerei Kocherhans in Churwalden (heute Bell/Coop) unter der Leitung eines begnadeten Metzgermeisters und „Alchimisten“ zur Verfügung. Die einzelnen Produktionsschritte sind auch für die Nachwelt detailliert festgeschrieben und wohl behütet. Die Zubereitung der Beinwurst in der Gerstensuppe, das kann nicht genug betont werden, gehört zu den hohen Kochkünsten.
Die BUG-Beinwurst wird am jährlichen Beinwurstessen Ende Jänner im Hauptbahnhof Zürich zu edlem Veltliner Wein, Bündner Gerstensuppe, Salzkartoffeln, Sauerkraut sowie Apfelküchlein mit Vanillesauce und Schwarzem Kaffee mit Gebranntem serviert und umrahmt wird die Götterspeise mit stets hochwillkommenen musikalischen Darbietungen von Künstlergruppen aus dem Heimatkanton.
In den Jahren nach dem Weltkrieg wurden vom BUG-Präsidenten so genannte Beinwurstreden der tiefgründigen Art vorgetragen. Hier eine Auswahl origineller Titel: „Kapuzinerpredigt“, „Die Beinwurst im Lichte der schönen Künste – Die Wurstballade“, „Die Beinwurst in der Moderne, mit besonderer Berücksichtigung des Surrealismus“, „Wurst und Politik“, „Das Lied von der Beinwurst“, „Der Beinwurstsport“ usw.
Heute werden je eine bündnerische und eine zürcherische Persönlichkeit beiderlei Geschlechts aus Politik, dem Kulturleben oder der Wirtschaft an den Anlass eingeladen. Sie sind gehalten, den Abend mit besinnlichen und witzigen Reden zu würzen, welche die regionalen Eigenheiten und die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen den beiden Kantonen zu vertiefen vermögen.
Das Beinwurstessen der BUG - ein von alters her ergreifender und geselliger Herrenabend. Aber nur bis und mit 2011. Denn ab 9. Februar 2012 nehmen erstmals in der Geschichte der BUG auch die Frauen gemeinsam mit den Herren der Schöpfung am Anlass teil, und zwar im selben Raum, verteilt an das Gespräch belebenden runden Tischen, mit demselben Menu, im selben Ambiente. Beide Geschlechter huldigen somit in Eintracht der Königin der Würste und vereinigen sich zeitgemäss zu einer äusserst fröhlichen und belebenden Gesellschaft – ein logischer, aber doch auch evolutionärer Schritt, der die Bündner Unterstützungsgesellschaft Zürich in die Zukunft führen soll und die Erweiterung des Vereins der mit jungen Kräften fördern möge, damit Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Graubünden, die in Not geraten sind, weiterhin tatkräftig geholfen werden kann!